Im Folgenden wird vor allem die Kategorie der psychologischen Tests analysiert. Bei der Auflistung der psychologischen Methoden wird deutlich, dass die Untersuchungen zum einen über die Messzeitpunkte weiter entwickelt wurden und zum anderen Kinder in unterschiedlichen Entwicklungsstufen unterschiedliche Tests benötigten. Daraus resultiert eine Vielfalt an psychologischen Tests und Methoden, die in den folgenden beiden Tabellen systematisch dargestellt wird.
Untersuchungstermine könnten bei späteren Untersuchungen einmal Ende Dezember und ein Jahr darauf Anfang Januar stattfinden, weswegen jedem Untersuchungszeitpunkt später ein eindeutiger Buchstabe für die präzise Zählung zugeordnet wurde. Darauf ist bei einer späteren Auswertung zu achten.
Bei den Nachkriegskindern war die Variabilität der Tests größer als bei den Kriegskindern, da die unterschiedlichen Entwicklungsstufen von Kindheit zur Jugend vielmehr nach differenzierten Testverfahren verlangten. Darüber hinaus entwickelten sich die Methoden der Intelligenztestung weiter, die jedoch für den Zweck der Untersuchungen aus Zeitgründen angepasst und gekürzt wurden. Einzelne Elemente des Intelligenztests von Wechsler wurden zu einem Gesamtwert zusammengerechnet (eingerahmt).
Die Kriegskinder wurden nur relativ kurz (bis 1957 längstens) und nicht mit allen vorhandenen Testverfahren untersucht. Teils bekamen sie sogar ganz andere Tests als die Nachkriegskinder präsentiert, zum Beispiel den Analogie-Test oder Sander-Phantasietest. Die Nummerierung entspricht der Reihenfolge der Tests auf den Untersuchungsbögen, insofern diese Nummer angegeben wurde.
Quelle: Foerster, S. (2013). Von den „Deutschen Nachkriegskindern“ zu einer Längsschnittstudie der Entwicklung über die Lebensspanne. Evaluation der Methodologie einer Stichprobenreaktivierung (Diplomarbeit). Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn, S. 44-46.